Buenos Dias mis amigos
Heute morgen ging es mit dem Bus los, die kulturelle Geschichte der Mayas zu erforschen. An der Haltestelle angekommen, hörte ich bereits meinen Namen. Wir fuhren dann in einem Minibus zahlreiche Hotels ab, machten wieder halt um gewisse Touristen umzuladen und furhren dann zu einem grösseren Bus. Damit ging es dann nach Tulum. Man sieht, dass hier in der letzten Zeit viel verändert und gebaut wurde. Wie man sagt, wird dieser Ort durch Instagram extrem gehyped.
Auf dem Weg erzählt uns der Guide, er selbst stammt von den Mayas ab. So werden die Ureinwohner von Mexiko und weiteren Ländern in Latinamerika genannt. Wir lernen das numerische System der Mayas, den Kalender und viele sonstige spannende Informationen.
Die Ruinen von Tulum
Eine faszinierende Maya-Stätte, die direkt am Strand liegt. Von El Castillo, dem beeindruckenden Tempel auf der Klippe, bis hin zu den wunderschönen Fresken im Templo de los Frescos – überall spürt man die Mystik und den Geist der Maya. Aber das war nur der Anfang meiner Abenteuer. Kleiner Tipp am Rande: vergesst nicht den Sonnenschutz, sowie Regenschutz und Mückenschutz. Denn von Sonne bis Regen und Mücken gibt es alles😄
Ein Treffen mit einem echten Schamanen
Nach meiner Erkundungstour durch Tulum stand das nächste Highlight auf dem Plan: ein Treffen mit einem echten Maya-Schamanen. Dafür fuhren wir mit dem Bus ins Landesinnere, wo wir von der Familie zuerst kulinarisch versorgt wurden. Das Treffen fand dann anschliessend etwas weiter entfernt statt und der Schamane wartete bereits mit einem warmen Lächeln und funkelnden Augen. Sein Ausdruck erzählen bereits die Geschichten aus Jahrhunderten von Generation zu Generation. Verstanden habe ich nichts, da ich weder Maya noch Spanisch spreche.
Die Zeremonie: Ein magischer Moment
Wir durften dann einer traditionellen Maya-Zeremonie teilnehmen. Es war eine Zeremonie, die für Reinigung und spirituelle Erneuerung durchgeführt wurde. In einem Halbkreis vor einem Altar mit Wasser, Obsidian Steinen (Vulkanisches Gesteinsglas) und einige Blätter, umgeben von den Düften des Copal-Räucherwerks, fühlte ich mich wie in einer anderen Welt.
Die Zeremonie begann mit Gesängen und Gebeten. Der Schamane segnete uns dann nacheinander mit Wasser und Rauch, das wir am Körper entlang verteilen mussten. Ich fühlte eine tiefe Ruhe und Verbindung zu dieser uralten Kultur. Es war ein Moment der Stille und Reflexion, den ich nie vergessen werde.
Ein persönlicher Schatz: Der Obsidian-Ring
Als krönender Abschluss meiner Schamanen-Reise kaufte ich mir einen wunderschönen Obsidian-Ring. Aber das ist nicht irgendeinen Ring – dieser wurde vom Schamanen in einer Zeremonie speziell an mich übertragen. Er erklärte, dass Obsidion ein Schutzstein ist, mir positive Energie gibt und negative Energie abwehrt. Es darf jedoch niemand den Stein berühren, ansonsten erhält diese Person meine schlechten Energien. Und jetzt trage ich ein Stück dieser wundervollen Kultur bei mir.
Fazit: Ein unvergessliches Abenteuer
Dieser Trip war ein Eintauchen in die Maya-Kultur. Allein unterwegs zu sein, gab mir die Freiheit, alles in meinem eigenen Tempo zu erleben und mich voll und ganz auf die Erlebnisse einzulassen. Ich habe nicht nur beeindruckenden Ruinen erkundet, sondern auch einen tiefen Einblick in eine faszinierende Kultur bekommen und magische Momente erlebt, die mein Herz für immer bereichern.
Also, wenn ihr nach einem Abenteuer sucht, das euch tief in die Geschichte und Mystik eintauchen lässt, die Maya und Mexiko warten auf euch – und wer weiß, vielleicht trefft ihr ja auch euren eigenen Schamanen und bekommt euren ganz persönlichen Obsidian-Schutzstein.
Hasta luego und viele Reisegrüsse
Evelyne